Im November brach für den kleinen, 15 jährigen Terrierrüden Max eine Welt zusammen. Ganz plötzlich verstarb sein Herrchen bei ihm in der Wohnung und es dauerte noch einige Zeit bis es bemerkt wurde, da niemand sonst in der Wohnung lebte. Es ist wohl kaum nachzuvollziehen, wie sich der Hund gefühlt haben muss. Er wurde von Mitarbeitern des Ordnungsamtes aus der Wohnung geholt und zu uns gebracht. Max ist ein super lieber Hund, allerdings hatte er seine Probleme mit den Treppen und die ersten Tage fing er immer wieder mal an wie ein Wolf zu heulen, das drehte einem jedesmal das Herz um, denn es war offensichtlich, dass er sein Herrchen vermisste und Angst hatte. Er roch nicht wirklich gut und seine Zähne ließen auch ahnen: hier besteht Handlungsbedarf. So musste der arme Kerl zu allem anderen Übel auch noch zum Tierarzt, 7 Zähne wurden ihm gezogen. Er musste lange Zeit wirklich starke Zahnschmerzen gehabt haben. In den nächsten Tagen überlegten wir uns, wie der alte Knabe möglichst schnell in ein schönes, ebenerdiges Zuhause umziehen kann. Ein Verwandter des Verstorbenen wollte ihn eigentlich übernehmen, das erledigte aber schnell, da er für das restliche „Erbe“ nicht zuständig sein wollte. Das Erbe wurde ausgeschlagen und für Max war dann auch kein Platz mehr. Aber es hatten sich noch Leute gemeldet, die sich mit der Übernahme älterer Tiere auskennen und beim ersten Zusammentreffen mit Mäxchen war klar – das wird das neue Zuhause für den kleinen Kerl. Er wird jetzt umsorgt, darf mit zur Arbeit und wird hoffentlich die schlimmen Wochen schnell vergessen.

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